Die Zukunft is(s)t vegetarisch
Warum unterstützt möhrengrün eine vegetarische Ernährung? Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Erzeugung von Fleisch mithilfe von vegetarischen Produkten, bspw. Mais, Weizen, Soja, eine Vergeudung von Energie ist. Es müssen viele Kilogramm gefüttert werden, damit 1 kg Fleisch entsteht. Wenn der Mensch diese pflanzlichen Produkte direkt essen würde, wäre die Energieumwandlung deutlich effizienter.
Zudem würden landwirtschaftliche Flächen frei für die Produktion von Lebensmitteln. Über 40% der Getreideernte in den EU-Ländern wird für die Viehfütterung verwendet. Die Angst vor einer Lebensmittelknappheit für eine wachsende Bevölkerung ist also unbegründet, wenn es eine Ernährungswende hin zu mehr pflanzlichen Lebensmitteln gibt. Und alle tierischen Produkte dürfen nur aus ökologischen oder anderen Formen der nachhaltigen, vorzugsweise regenerativen Landbewirtschaftung kommen.
Ganz aktuell (April 2021) gibt es dazu eine Studie von WWF: Die Zukunft liegt auf unserem Teller. Kurze Zusammenfassung: Der bundesdeutsche Verbrauch von tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst und Käse verursacht rund 70 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen. Halbiert sich der Fleischkonsum aller Deutschen auf im Schnitt 470 Gramm pro Woche und essen sie mehr Hülsenfrüchte und Nüsse, emittieren sie jährlich 56 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente weniger. Das entspricht fast den gesamten Emissionen der deutschen Landwirtschaft (66 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente). Gleichzeitig sinkt damit auch Deutschlands derzeitiger ernährungsbedingter Bedarf an Fläche um fast drei Millionen Hektar. Das ist in etwa die Größe Brandenburgs. Noch höhere Einsparungen seien bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung möglich.
Zu dieser Studie geht es hier: https://www.wwf.de/2021/april/die-zukunft-liegt-auf-unserem-teller
Ebenfalls bekannt und unbestritten ist, dass eine intensive Viehhaltung, wie sie mit dieser oben genannten Fütterung betrieben wird, über die Ackerproduktion die Humusschicht der Böden zerstört und damit gebundenes CO2 freisetzt. Diese Bodenzerstörung führt zu Folgeschäden, wie bspw. verschlechterte Wasserhaltefähigkeit, verminderte Wasserfilterfähigkeit, Zerstörung des Bodenlebens und der umliegenden Habitate, damit eine Zerstörung der Artenvielfalt.