Letzte Woche haben wir uns im Ernährungsrat München, den ich seit Jahren aktiv unterstütze, mit dem aktuellen Thema Oktoberfest beschäftigt. Im Ernährungsrat sind wir Teil der Initiative 'Faire Wiesen', die sich für mehr Nachhaltigkeit - vor allem beim Essen - auf dem größten Volksfest der Welt einsetzt.
Das Ziel der fairen Wiesn ist es, sukzessive mehr regionale Bio-Produkte auf dem Oktoberfest anzubieten. Die Stadt München hat hier die Möglichkeit, etwas zu verändern und das Oktoberfest umweltfreundlicher zu gestalten.
Bestehende Strukturen aufbrechen
Stellen Sie sich vor, welche Wirkung es hätte, wenn wir das Thema "Kommunalpolitik ist auch Ernährungspolitik" erfolgreich umsetzen könnten. Diese Maßnahmen würden nicht nur München, sondern auch das Umland positiv beeinflussen. Natürlich müssen wir dafür alte Strukturen aufbrechen und Unruhe stiften, aber letztlich ist es zum Wohle aller.
Dieser Wandel wird herausfordernd sein, aber er wird unzähligen Menschen Glück und Freude bringen. Und das "down the ballot", also mit positiven Folgen für kommende Generationen. Ist das nicht Motivation genug, um mentale Barrieren zu überwinden?
Übrigens: Mittlerweile kommen auch Vegetarier und Veganer auf der Wiesn auf ihre Kosten.
Foto: Steffi Hirn, Projektmanagerin Faire Wiesn und Albrecht von Schultzendorff , © Lena Grami