Pflanzliche Ernährung findet immer mehr Anhänger. Rund zwölf Prozent der Deutschen verzichten laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage auf Fleisch.
Gut, dass es inzwischen so viele Menschen sind, die den Konsum tierischer Produkte (und dazu gehören auch Milchprodukte aus konventioneller Erzeugung!) einschränken. Das ist gesund für die Menschen und für unseren Planeten.
Die Erzeugung konventioneller tierischer Produkte ist innerhalb der Landwirtschaft der mit Abstand größte Verursacher klimarelevanter Emissionen. Dabei sind auch die Vorprodukte (Dünger, Ackergifte etc.) sowie die Futtermittel mit ihren oft sehr langen Transportwegen zu berücksichtigen. Die Rückbesinnung auf eine gemüse- und hülsenfruchtbetonte Ernährung ist also echter, aktiver Klimaschutz, aktive persönliche Gesundheitsvorsorge, aktive Zukunftssicherung für unsere Kinder und Kindeskinder.
Sofortige Umstellung auf gemüsebetonte Ernährung hätte großen Impact
Schade ist natürlich, dass die beschriebenen Ergebnisse eher auf eine langfristige Umstellung der Ernährungsgewohnheiten hindeuten. Dabei wäre eine sofortige Umstellung auf eine gemüsebetonte Ernährung der größte kurzfristige Hebel, den wir als Esser ansetzen können.
Das entbindet unsere Mandatsträger nicht von ihrer Pflicht, die Entwicklungen ordnungspolitisch zu steuern. Die notwendige Wende in der Lebensmittelproduktion ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der sozial Schwache von uns allen unterstützt werden müssen.
Wirklich schmackhafte, ernährungsphysiologisch gute vegetarische Produkte sind bereits im Handel. (Natürlich denke ich dabei auch an möhrengrün Hack-Allerlei ,) )Wir als Industrie werden immer besser schmackhafte Produkte anbieten, die auch weniger hoch verarbeitet sind und weniger kritische Füllstoffe wie Zucker und Salz enthalten. Essen ist Kultur, gemeinsam wollen wir es genießen.
Und wie sehen Sie das? Freue mich auf Ihre Meinung!