True costs – was kosten unsere Lebensmittel wirklich?

Sind die Äpfel in der Obstauslage und das Hähnchenfilet an der Fleischtheke im Supermarkt wirklich fair ausgezeichnet? Oder anders gefragt: Was kosten der Apfel und das Filetstück wirklich, wenn man die Folgekosten mit einbezieht, die bei der Produktion entstehen und für die wir letztlich alle aufkommen müssen?

Der Frage nach den “true costs” ging Dr. Tobias Gaugler vom Institut für Materials Ressource Management an der Universität Augsburg nach. Interessanterweise wurde diese Studie von PENNY beauftragt. Der Discounter will wissen, was Lebensmittel wirklich kosten: „How much is the dish“.

 

Weitere Aktion der Studie im Juli 2023: Die Wahren-Kosten – Kampagne von Penny im August 2023

Indirekte Kosten werden ausgelagert

Sind billige Lebensmittel so billig – z.B. beim Einkauf bei PENNY im Gegensatz zum Biomarkt? Nein, denn dem direkten Preis an der Ladentheke folgen indirekte Kosten wie Wasserverbrauch, Bodenerosion, Abholzung, Überdüngung, Verlust der Artenvielfalt, Gesundheitsschäden durch Stickoxide, Feinstaub und Treibhausgase sowie unfaire Arbeitsbedingungen.

„Die versteckten Kosten der Lebensmittelproduktion werden weltweit auf 10 Billionen Dollar geschätzt – pro Jahr“, sagt Alexander Müller, langjähriger Staatssekretär im Bundesernährungsministerium.

Je tierischer, desto teurer

Die Ergebnisse der Studie lassen aufhorchen: Der konventionelle Apfel müsste laut der Studie von Dr. Tobias Gaugler um acht Prozent teurer werden, Fleisch sogar um 173 Prozent. Der hohe Prozentsatz bei Fleischprodukten ist auf die energieintensive Aufzucht der Nutztiere zurückzuführen, wie z.B. Futtermittelanbau, Tierhaltung, Stoffwechsel der Tiere.

True Costs: Wir zahlen zwei Mal

Fazit: Wir zahlen zweimal für unsere Lebensmittel – einmal im Supermarkt und ein zweites Mal durch die versteckten Kosten, die durch Gesundheits- und Umweltschäden entstehen.

Wenn die wahren Kosten nicht auf dem Preisschild stehen, erscheinen die Produkte billiger als sie sind. Wir kaufen automatisch mehr davon – und gerade in Krisenzeiten, wie wir sie derzeit erleben, sparen wir bei Lebensmitteln und kaufen bei PENNY und anderen Discountern ein – zum Schaden aller.

Letztendlich wird uns Verbrauchern die Wahlmöglichkeit genommen, weil wir nur unvollständig informiert werden.

Mehr Infos: Misereor -die wahren Kosten

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