... oder was wir von Akofa über die togoische Küche lernen können.
Was viele Menschen nicht wissen: Die afrikanische Küche ist sehr vielfältig, es gibt nicht DIE afrikanische Küche, genauso wenig wie es DIE europäische Küche gibt. Darauf weist Akofa aus Togo mit Nachdruck hin und plädiert für die Vielfalt der einzelnen Landesküchen.
Wer Lust hat, diese auszuprobieren, kann das alle zwei Wochen im Impact Hub München. Um 12.30 Uhr serviert die leidenschaftliche Köchin ihre Interpretation der togoischen Küche, genauer die Küche des Südens, ihrer Heimat. „Kochen ist meine Leidenschaft, das bin ich, ich koche, seit ich acht oder neun Jahre alt bin. Ich habe es von meinem Vater gelernt und er von seiner Mutter.“
Was die togoische Küche ausmacht
Traditionelle Gerichte sind z.B. Akoumé (Maismehlknödel mit Fétri déssi (Okrasauce) - überhaupt wird viel mit Saucen beispielsweise mit Dekou dèssi (Palmnusssossen) oder Azin déssi (Erdnusssoße) und Beilagen gearbeitet. Weitere beliebte Gerichte sind Fufu, gekochte und gestampfte Yamswurzel oder grüne Kochbananen, Ablo (gedämpfte Reisknödel), Kom (fermentierte und in Maisblätter gedämpfte Knödel), Fleisch und viel Fisch, schließlich liegt das Land am Meer. Und weil immer mehr vegetarische Gerichte nachgefragt werden, verwendet sie auch möhrengrün Hack-Allerlei. „Das ist eine tolle Alternative, leicht zu verarbeiten und schmeckt wie Fleisch.“
Akofa gehört auch zum Netzwerk von Joy and Meal und kann für private Feiern und/oder Firmenessen gebucht werden.
Und für möhrengrün hat Akofa ein Rezept aus ihrer Togo-Schatzkiste verraten.
Hack-Allerlei in Gboma déssi & Moulo = Spinatsoße mit Reis
Zutaten – für etwa 4 Personen:
200 gr Hack-Allerlei
500 gr frischen Spinat
250 ml passierte Tomaten
20g Ingwerstücke
1 1/2 Zwiebel. (1/2 wird püriert)
3 Zehen Knoblauch
60 ml Öl nach Wahl
450ml Wasser
500 gr Reis
Togo-Küche - Zubereitung:
*Spinat in kochend heißem Wasser kurz blanchieren, füge gerne 2 Prisen Natron zum Erhalt der grünen Farbe bei, aus dem Wasser nehmen und in einem Sieb zur Seite stellen und später den Spinatknolle mehrmals grob schneiden.
*Tomaten in einem Extratopf einkochen, etwa 15 Minuten, Öl hinzufügen und weiter einkochen lassen.
*500 ml Wasser mit Ingwer, Zwiebeln und Knoblauch pürieren und hinzufügen und 5 min. weiter leicht köcheln lassen.
*Tomatensoße kann mit Lorbeere, Brühe, Salz und Pfeffer verfeinert werden.
*In der Zwischenzeit Hack-Allerlei nach Packungsanleitung vorbereiten, nach der Einwirkungszeit kleine Bällchen formen und bei vorgeheiztem Ofen bei 160°c ca. 12 min backen, je nach Größe der Bällchen auch länger.
„Je nach Lust füge ich noch etwas Muskat und Kräuter hinzu und bestreiche die Bällchen mit Öl“, erklärt Akofa.
*Reis nach Packungsanleitung kochen. „Ich serviere in meinem Essen sehr gerne mit gedämpfte Reisbällchen, das ist allerdings zu aufwändig.“
*Am Schluss, den Spinat in die Tomatensoße geben, in Scheiben geschnitten Zwiebel hinzufügen und von Herd nehmen.
*Und die Tomaten-Spinat-Soße mit Hack-Allerlei mit dem Reis servieren.