Mehr Nüsse und Gemüse - DGE empfiehlt nachhaltiges Essen

Mit großem Interesse und ehrlich gesagt auch mit einer gewissen Erleichterung habe ich die neue Studie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) gelesen. Die Ernährungsempfehlung besagt, dass der Fokus auf pflanzlichen Lebensmitteln liegen soll. Über 75 Prozent unserer Nahrung sollten aus pflanzlichen Quellen stammen, so die Studie.

© Foto: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.

Neu ist, dass neben Empfehlungen zur gesunden Ernährung auch Aspekte wie Nachhaltigkeit und Umweltbelastung berücksichtigt werden. Pflanzliche Lebensmittel sind nicht nur gesünder, sondern auch umweltfreundlicher als Fleisch und Milchprodukte. Weniger Fleisch- und Milchkonsum führt zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen und einer geringeren Belastung unserer Ökosysteme. Und nicht zu vergessen: Regionale Lebensmittel können auch für die Gesundheit von Mensch und Planet eine wichtige Rolle spielen.

Lesen Sie dazu auch: Die wahren Kosten von Lebensmitteln

DGE hat Einfluss auf unser Ernährungsverhalten

Es ist wichtig, dass die DGE den Aspekt Nachhaltigkeit in ihre Empfehlungen einbezieht. Die Organisation hat einen Einfluss auf das Essverhalten, insbesondere in außerhäuslichen Verpflegungseinrichtungen wie Kantinen, Mensen, Kindergärten und Krankenhäusern. Auch für viele Ernährungsberater sind die Empfehlungen so etwas wie die Bibel.

Im größeren Zusammenhang sei daran erinnert, dass die UN-Klimakonferenz in Dubai im letzten Jahr die erste war, bei der das Thema Ernährung erstmals in seiner globalen Bedeutung thematisiert wurde. Bei der DGE sind die Empfehlungen zwar angekommen, international aber noch heftig umstritten.
Siehe dazu folgenden Beitrag.

Und hier noch mal die Zusammenfassung:

  • Getränke stehen als größte Lebensmittelgruppe mit einer täglichen Trinkmenge von rund 1,5 Litern im Zentrum des DGE-Ernährungskreises
  • Pflanzliche Lebensmittel wie „Obst und Gemüse“, „Hülsenfrüchte und Nüsse“ und „Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln“ liefern Kohlenhydrate, Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie sind die Basis einer gesunden Lebensmittelauswahl.
  • Bei der Gruppe „Öle und Fette“ ist vor allem die Qualität entscheidend. Pflanzliche Öle liefern wertvolle ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E.
  • Tierische Lebensmittel aus der Gruppe „Milch und Milchprodukte“ sowie der Gruppe „Fleisch, Wurst, Fisch und Eier“ ergänzen in kleinen Portionen den Speiseplan.

Basis der Ergebnisse ist ein neu entwickeltes mathematischen Optimierungsmodell, das die DGE mit Unterstützung von Expert*innen unterschiedlicher Fachrichtungen entwickelt hat.
Was halten Sie von dieser Empfehlung?

Freue mich auf Ihren Kommentar!

Albrecht von Schultzendorff 
 

© Foto: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.

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